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Couleurkarte

“Als Couleurkarte bezeichnet man eine Postkarte einer Studentenverbindung, die mit verschiedenen Couleurelementen der Verbindung bedruckt ist. Die Couleurkarte kam kurz nach Einführung der Postkarten Mitte der 1860er Jahre auf, stellt also eine Anpassung studentischer Gebräuche an ein verändertes Kommunikationsverhalten dar. Die Motive leiten sich dabei vom Stammbuchblatt des 18. Jahrhunderts und dem Kneipbild ab. In der Regel sind das Wappen, Zirkel, Farbstreifen oder -schilde. Verbreitet sind ebenfalls Ansichten der Universitätsgebäude oder des Universitätsortes, aber auch Genredarstellungen aus dem verbindungsstudentischen Leben (Kneipe, Mensur etc.). Satirische Darstellungen, zum Beispiel von Tieren im Couleur der jeweiligen Verbindung, waren früher üblich, sind heute aber eher selten geworden. Couleurkarten werden dazu verwendet, Grüße von Veranstaltungen der Verbindung an Personen zu schicken, die nicht dabei sein können. Üblich ist es dabei, Unterschriften von möglichst vielen Veranstaltungsteilnehmern auf der Karte zu vereinen, um einen Eindruck von der Stimmung und dem Erfolg der Veranstaltung zu vermitteln. Die Motive sind dabei möglichst zeitlos gehalten, damit die Karten über einen längeren Zeitraum verwendet werden können (Kostenersparnis durch hohe Auflage). Manchmal werden aber auch Karten bei besonderen Ereignissen, wie großen Stiftungsfesten oder Universitätsjubiläen, speziell aufgelegt. Historische, aber auch zeitgenössische Couleurkarten sind heute ein beliebtes Sammelobjekt nicht nur von Verbindungsstudenten.”Wikipedia 27.06.2012 21:22

Von den Steinachern sind konkret zwei Couleurkarten bekannt, die eine aus dem Jahre 1955, deren erstes Exemplar mit Poststempel 10-11, 6.VI. 1955 u.a. von brumm, Dolce, Geska, Jumbo, Sekt und Syffong an Alois Osterwalder v/o Knirps (1912-1990) mit den Grussworten “Wein, Weib und Gesang, Lieb ich mein Leben lang” versandt wurde. Knirps war Ehrenphilister und Fahnengötti der Steinacher, wie auch Vater von Aloys Osterwalder v/o Lord und Schwiegervater von Martel v/o Hammer. Die allererste Karte hing bis 2012 in der Wohnung seiner Witwe Maria Osterwalder-Mebold. Diese erste Couleurkarte wurde von Alberto Germann v/o Sekt gestaltet.

Die aktuelle Couleurkarte wurde von Walter Burger gestaltet. Dieses Mal stand Alberto Germann v/o Sekt als Modell zur Verfügung.

Die erste Couleurkarte:
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Die aktuelle Couleurkarte:
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