Glossar:Fux
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Man hört viele Gerüchte darüber, was in einer Verbindung ein “Fux” machen muss, resp. nicht machen darf. Diese Seite widerspiegelt klar die Sicht der Steinacher und muss nicht zwingend auf andere Verbindungen zutreffen.

Allgemein

Wer der AV Steinacher beitreten möchte, meldet sich primär als Interessent bei uns, er darf gerne an allen öffentlichen Anlässen beiwohnen. Interessenten, welche eine gewisse Präsenz aufweisen, werden nach einigen Anlässen und Stämmen Spefux. Später kann er, falls er sich bei uns wohl fühlt und wir finden, dass er zu uns passt, ein Fuxifizierungsgesuch stellen. Er wählt sich in seiner Spefuxenzeit auch einen Burschen zum Biervater, welcher ihn fortan im Studium und im Verbindungsleben begleitet.

Wenn das Gesuch vom hohen BC (Burschenconvent) angenommen wurde, wird eine Fuxifizierung durchgeführt und dem Kandidaten sein definitiver Vulgo (Biernamen) verliehen.

Für den frischgebackenen Fuxen beginnt nun die Fuxenzeit. Er ist gemäss Statuten noch nicht Vollmitglied der Verbindung im zivilrechtlichen Sinne. Die Teilnahme am BC ist ihm beispielsweise ebenso verwehrt, wie die Einsicht in gewisse Unterlagen und Schriften der Verbindung.

Die Zeit als Fux

Wer Fux ist, ist primär Steinacher. Wir leben Geselligkeit und Freundschaft über diese Grenze hinweg. Entgegen der allgemeinen Annahme geniessen Füxe gewisse Privilegien und einen besonderen Schutz und intensivere Begleitung im Studium durch ältere Steinacher.

Die Rechte und Pflichten der Füxe

Begriffliches

Orthograhie

Die korrekte Schreibweise, die bei der AV Steinacher gepflegt wird ist “Fux” (pl. Füxe). Oftmals findet man auch die Schreibweise “Fuchs” (gebräuchlich bei den Blockverbindungen des StV und den deutschen (Kösener) Corps. Die Corps der Universtität Göttingen [EDIT: Stimmt das so? Gilt das nur in Gö, bei Tigurinia ZH werden sie auch Renoncen genannt!!! Mockä) verwenden den Begriff nicht einmal und nennen ihre Neumitglieder “Renoncen” (von frz. renoncer = verzichten).

Etymologie

Der Begriff ist so alt wie das Couleurstudententum (ca. 300 Jahre) und die Erkunft kann heute nicht mehr eindeutig geklärt werden. Es existieren allerdings verschiedene Erklärungsansätze:

  • faex (lat. Hefe, Bodensatz, Abschaum. Schon früher wurde dieser Begriff für die niedrigsten Bevölkerungsschichten verwandt und wurde anscheinend auf die Studienanfänger, als die untersten in der studentischen Hierarchie, übertragen),
  • faix, feix oder feux (mitteldeutsch für unerfahrener, ungehobelter, ungebildeter Mensch),
  • vos oder voss (niederdeutsch für Fuchs),
  • fos oder foss (oberdeutsch für faul),
  • fucus (lat. Drohne, was so viel heißen mag, dass Student so wenig arbeite wie eine Drohne)
  • fex (tirolerisch für Narr).
  • fuchteln - der Fechtunerfahrene fuchtelt noch.

Mock� 05.03.2008 16:26

 
 
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