Glossar:Stürmer
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Allgemein

Der Stürmer ist eine traditionelle Couleurstudentische Kopfbedeckung, welche quer durch das europäische Couleurstudententum vorkommt. Es existiert beispielsweise ein Portrait von Kaiser Willhelm II in Couleur (Corps Borussia Bonn) in weissem Stürmer.

Das Aussehen des Stürmers beschreibt Wikipedia: “Diese Mützenform sieht ein wenig aus wie eine Mütze mit einem zylinderartigen Aufsatz, der nach vorn umgeklappt ist, und erinnert an die Uniformmützen der Mannschaften und Unteroffiziere im amerikanischen Sezessionskrieg. Nur dass der Kopfteil ausgeprägter ist.”

Der Stürmer ist ursprünglich eine polnische Reitermütze.

Wesentlicher Unterschied zu anderen Formen Couleurstudentischer Kopfbedeckung wäre beispielsweise die Abwesenheit eines “Farbenringes” in den Farben der Verbindung. Um den Teller und am Hinterkopf sind Stickereien als Kordel (analog der Pekeschen) in den Verbindungsfarben angebracht.

Bei der AV Steinacher

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Wegen dem “Farbenstreit” mit der AKV Kyburger zu Zürich war es den Steinachern verwehrt einen Stürmer zu tragen. Doch sieht man auf dem nebenstehenden Bild aus den 1950-er Jahren einen Steinacher beim Bummel mit der Kutsche einen Stürmer tragen. Es gab jedoch Phasen in denen statt Mützen Stürmer getragen wurden.

Legendär ist beispielsweise der Geltenwilen 17-Stürmer, welcher der Steinacher-Wohngemeinschaft an der Geltenwilenstrasse 17 entsprang. Anstelle eines (bei vielen Verbindung anwesenden) Zirkels hat der rosa Stürmer eine grosse “17” aufgestickt. Unter anderem wurde der Stürmer dazu verwendet, den Wohnungs-Senioren auszuzeichnen. Diese Geschichte war wohl eher ein Jux. Der “Mythos” Geltenwilenstrasse 17 ist daher entstanden, weil die Wohngemeinschaft seit Anfang 1990 fest in Steinacherhänden war (Damaliger WG-Mitbewohner und Gründer war u.a. AH Schrott). Schweren Herzens musste die WG schliesslich Mitte 2005 aufgelöst werden, da sich keine (Steinacher)-Nachfolger mehr fanden. Aus Uneinigkeit nach der Auflösung, wer denn nun die ehemalige G17 nach aussen repräsentieren solle, existieren nun mehrere G17-Stürmer

Um die WG-Tradition wieder aufleben zu lassen, entschied sich die Wohngemeinschaft an der Iddastrasse 22, nach dem Ableben der G17 in das entstandene Gemütlichkeitsvakuum zu breschen (Dies spätestens mit der Belegung Morpheus-Pfunzel-Paladin in 2009). Dies sowohl im Sinne der Festivitäten, als auch im couleurtechnischen Sinne. Der I22-Stürmer hat jedoch, um der legendären G17 und somit seinen Wurzeln Respekt zu zollen, keine aufgestickte Zahl, sondern einen Steinacherzirkel auf dem Deckel.

Das gelegentlich-seltene Stürmertragen an internen Anlässen ist nach dem Jubiläum zum 120. Farbensemester wieder öfters exerziert worden und hat in Massen Eingang in die Aktivitas gefunden.

 
 
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